Die Abwehr des weiblichen Begehrens durch eine männlich geprägte Kultur ist ein uralter Topos. Frauen, die ein starkes sexuelles Selbstbewusstsein ausleben, wurden und werden wahlweise als nymphoman pathologisiert oder als Schlampen denunziert. Warum ist das so? Und welche persönlichen, aber auch gesellschaftlichen Konsequenzen hat eine selbstbewusst-weibliche Positionierung jenseits der Abwehr männlicher Übergriffe.
Die Feature-Autorin Bettina Mittelstrass begibt sich auf eine waghalsige Erkundungstour in ungesichertem Gelände.
Meine Lust mir: vom weiblichen Geschlechtsgenuss zu digitalen Zeiten
Die MeToo-Debatte hat dem feministischen Selbstbewusstsein Schub verpasst. Zumindest in der Abgrenzung des eigenen Körpers gegenüber unerlaubten und gewaltsamen Übergriffen. Wie aber sieht es jenseits der körperlichen Abgrenzung aus? Wie steht es z.B. um das selbstbestimmte Begehren von Frauen?
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