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«Der Krug geht so lang zum Brunnen, bis er bricht.»
Bild: sxc.hu/Constantin Jurcut
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Sprichwörter als philosophische Daumenregeln

Wir alle kennen und verwenden sie: Sprichwörter. Doch vermögen die oft moralinsauren Kurzbotschaften überhaupt zu überzeugen? Barbara Bleisch fragt bei der Philosophin Susanne Boshammer nach, die sich für die Alltagsmoral in den Sprichwörtern interessiert.

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Sprichwörter sind allgegenwärtig: In schmissigen Slogans, als markige Botschaften in Reden, als süffisante Kommentare zu alltäglichen Ereignissen.

Eigentlich erstaunlich, denn viele Sprichwörter kommen reichlich altbacken daher. Denken wir etwa an den geschenkten Gaul, dem man nicht ins Maul schauen soll, oder an den Krug, der so lange zum Brunnen geht, bis er bricht.

Warum benutzen wir Sprichwörter? Welche Philosophie steckt in ihnen? Und woher stammt ihre moralische Kraft? Ein Gespräch mit der Philosophin Susanne Boshammer.