Michael Fehr entlässt seine Worte, als hätte er das Reden neu erfunden. Er erzählt von seiner Arbeit, als wäre er kein Jungliterat, sondern ein alter Meister. Er spricht seine Texte laut vor sich hin, nimmt sie auf, und wenn sie einmal auf Papier sind, duldet er keine Veränderungen mehr. Das Werk ist vollendet, die Komposition abgeschlossen.
Die Jury beim Klagenfurter Wettlesen letzten Sommer hat er jedenfalls überzeugt mit seinem neusten Werk «Simeliberg», einem waghalsigen Stück Dorfleben, das diese Tage erscheint. Auch hier lässt er die Sprache auf uns los, wie ein langsames Tier.
Wie ein langsames Tier – die Freiheit von Wortkünstler Fehr
Sinn wird Klang und Klang wird Sinn: Michael Fehrs Texte und seine Art sie vorzutragen, sind eigenartig und grossartig zugleich. Er komponiert eine Sprache, die sich jedem Label entzieht.
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