Die Prostata ist eine Drüse und produziert die Samenflüssigkeit. Mit dem Alter nimmt die Häufigkeit einer Prostatakrebs-Erkrankung stark zu: 40 Prozent aller 50-jährigen, 50 Prozent aller 60-jährigen und 60 Prozent aller 80-jährigen Männer sind betroffen.
Besteht ein Verdacht auf Prostatakrebs, steht die Überwachung im Vordergrund. Dies geschieht aus gutem Grund, denn Tumore wachsen sehr langsam.
Die Überwachung ist jedoch eine grosse psychische Belastung. Viele halten das «Warten» nicht aus. Sie wollen deshalb lieber handeln, sprich den Krebs radikal entfernen und dabei Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Die Operation oder die Bestrahlung können die Harnröhre oder die Nervenbündel verletzen. Das kann zu Inkontinenz und Impotenz führen.
Prostatakrebs: Abwarten oder radikal handeln?
Pro Jahr erhalten in der Schweiz rund 6000 Männer die Diagnose Prostatakrebs. Bei der Hälfte der Patienten wachse der Tumor so langsam, dass eine aktive Überwachung des entarteten Gewebes ausreicht, sagt «Puls»-Arzt Thomas Kissling. Werde der Tumor aber gefährlich, müsse man sofort handeln.
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