14.03.2025, 11:08 Uhr - Psychoonkologie - im Dienst von Betroffenen und Angehörigen
Die Diagnose «Krebs» stellt das Leben der Betroffenen auf den Kopf. Nicht nur der Körper leidet, auch die Psyche, aber auch das Umfeld. Psychoonkologinnen und Psychoonkologen kennen die Bedürfnisse.
Moderation: Michael Brunner, Redaktion: Regula Zehnder
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.
Psychoonkologen und Psychoonkoliginnen sind psychologisch ausgebildet. Zusätzlich verfügern sie über vertiefte Kenntnisse in Sachen krebsbedinger Fatige und der Angst vor einem Rezidiv. «»«Insbesondere die Rezidivangst zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht unbegründet ist und danders angegangen werden muss. Das ist anders als bei einer Angststörung», sagt Patrick Nemeshazy, Psychoonkologe am Spital Langenthal.
Selbstverständlich können auch reine Psychotherapeutinnen und -therapeuten helfen. Die Psychoonkologie bietet jedoch spezialisierte und vertiefte Therapiemöglichkeiten für Krebsbetroffene und deren Umfeld.
Für Nemeshazy und seine Kolleginnen und Kollegen ist es nicht erstaunlich, dass das Bedürfnis nach psychoonkologischer Beratung ganz am Anfang bei schwerer Erkrankung besteht oder - und das ist der häufigste Fall - nach all den Therapien. «Nach Therapieabschluss werden Patientinnen und Patienten regelmässig in in ihr früheres Leben zurückkatapultiert, aber sie sind nicht mehr die Gleichen.»