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Wechseljahre - was man schon mal tun kann

Hitze, unvermittelt am Tag, und auch nachts. Dabei schläft man als Frau schon eine Weile schlecht. Und dann sind da noch Stimmungsschwankungen, Gelenk- und Muskelschmerzen. Das sind die häufigsten Wechseljahrbeschwerden, so Petra Stute, Leiterin der Menopausensprechstunde am Berner Inselspital.

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«Achtung, die Beschwerden im Zusammenhang mit der Menopause können schon um die 40 herum auftreten, also gut zehn Jahre bevor es richtig losgeht mit den Wechseljahren», sagt Petra Stute, Professorin für Endokrinologie und Reporoduktionsmedizin am Berner Inselspital. Entsprechend können sie auch bis 60 oder gar 60+ anhalten.

Bei den Wechseljahren und den damit einhergehenden Beschwerden geht es auch um den Lebensstil. Entscheidend für Stute ist, dass man bzw. frau sich genug bewegt, sich ausgewogen ernährt und auch der gesunde Schlaf spielt eine Rolle.

Es reicht also nicht, dass man die Treppe nimmt, statt des Lifts. «Spazieren gehen ist schon mal besser, als sich gar nicht zu bewegen», so die Expertin. «Der Körper sollte gefordert werden und der Kreislauf muss auf Trab gebracht werden.» Zur Hochleistungssportlerin muss man nicht werden, aber die Herzfrequenz sollte raufgehen und es gehört ein gewisses Mass an Anstrengung dazu.

«Wer wirklich unter den Beschwerden der Menopause leidet, kann sich auch mal in der Apotheke beraten lassen», sagt Stute. Und wenn das nichts hilft, empfiehlt sie, ärztlichen Rat zu suchen.

Und noch etwas ist Petra Stute im Zusammenhang mit den Wechseljahren wichtig: «Sprechen Sie das Thema auch vor Ihren Freundinnen an und tauschen Sie sich aus.» Wie der Volksmund so schön sagt: Geteiltes Leid ist halbes Leid.

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