Trotz der limitierten Verfügbarkeit ihrer insgesamt drei Veröffentlichungen hinterliessen die Aboriginal Voices in ihrer kurzen Schaffenszeit einen bleibenden Eindruck. Auch wegen ihrer Live-Auftritte, bei welchen das Duo weitgehend auf Bandmaschinen verzichtete. Ein Novum für die damalige Zeit.
Sowohl Musiker und Autor Sven Regener («Toll. Avantgardistischer Elektropop. Das war meine erste Begegnung mit Schweizer Musik!», Luzerner Zeitung, 2007) wie auch Filmemacher Reto Caduff wurden im Rahmen des «Tonmodern 83»-Festivals in der Roten Fabrik Zürich Zeugen eines denkwürdigen Aboriginal Voices-Konzerts. Letzterer hat nun, knapp 40 Jahre später, den Stein für eine Neuveröffentlichung der Aufnahmen ins Rollen gebracht.
Anlässlich der brandneuen Aboriginal Voices-Compilation «Instant Music» erinnert sich das Duo an die ersten Gehversuche des Schweizer Elektropops. Mit Zeitzeugen wie Boris Blank (Yello) oder Stephan Eicher reist «Sounds! Story» zurück in diese Ära. Eine Zeit, in welcher man die riesigen und fehleranfälligen Synthesizer-Maschinen noch selbst zusammenbauen musste und dabei erst noch den Spott von Verfechter:innen der Gitarrenmusik kassierte.
Zu hören in dieser Episode:
* Micheline «Misch» Pfister, Musikerin Aboriginal Voices
* Heinrich «Wüste» Zwahlen, Musiker Aboriginal Voices
* Boris Blank, Musiker Yello
* Stephan Eicher, Musiker
* Reto Caduff, Filmemacher & Musiker
* Bjørn Schaeffner, Musikjournalist
Sounds! Story: Als die elektronische Popmusik in der Schweiz laufen lernte
Zürich, Anfang der 1980er-Jahre: Kurz nachdem ein heftiges Punk-Gewitter über die Stadt zieht, leisten Micheline Pfister und Heinrich «Wüste» Zwahlen Pionierarbeit für das nächste Kapitel der Schweizer Popgeschichte. Unter dem Namen Aboriginal Voices entstehen ein paar der allerersten Synthie-Pop-Songs der Schweiz. Lange Zeit bleiben diese Aufnahmen jedoch praktisch unauffindbar. Bis jetzt.
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