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Markus Huser ist der Neffe von Tony Huser (1921-1990) und pflegt heute das Erbe der Huserbuebe weiter.
Bild: SRF
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100 Jahre virtuose Akkordeon-Musik

Tony Huser war Teil der legendären Huserbuebe. Als Kind einer fahrenden Familie wurde er in das Musikmachen hineingeboren. Neffe Markus Huser pflegt sein Erbe weiter.

Als «Wandervögel» zogen die Husers von Chilbi zu Chilbi, von Monatsengagement zu Monatsengagement. Durchaus auch mal mit Ermahnung durch die Polizei, dass die Kinder nur bis 22 Uhr aufspielen dürfen.

So brachten sie sich gegenseitig das Spiel auf ihren Instrumenten bei und fanden so ihr Auskommen. Ende der 30er-Jahre schrumpfte die Formation, die Töchter verheirateten sich und traten nicht mehr auf. So kam es 1939 durch Tony und seinen ältereun Bruder Franz zur Gründung der Huserbuebe.

Unvergessen sind auch die Grosseltern von Markus Huser: Grossmutter Frieda stand noch jahrzehntelang am Bass und sorgte mit ihrer überbordenden Art für Amüsement. Der früh verstorbene Grossvater Franz senior hinterliess einen Walzer, der bis heute gerne gespielt und gehört wird: Mamma.

Im «SRF Musikwelle Brunch» erzählt Neffe Markus Huser aus dem Leben von seinem Onkel Tony und seinem Vater Franz. Tony entwickelte seinen eigenen, moderneren Stil und Franz warvdas Traditionelle wichtig. Aus dieser Mischung ergab sich die Musik der Huserbuebe.

Markus Huser pflegt heute das Erbe der Huserbuebe weiter. Zunächst lange Zeit zusammen mit Hermann Schorno am Akkordeon. Nach dessen Tod hat nun Martin Nauer den Platz übernommen. Er gilt als eigentlicher Tony Huser-Spezialist und ehrt nun sein Vorbild an seiner Stelle.