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Marc Chardonnens, Direktor Bundesamt für Umwelt und Barbara Egger-Jenzer, Berner Baudirektorin.
Bild: ZVG
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150 Jahre nach der Juragewässerkorrektion

Vom Katastrophengebiet zum Gemüsegarten der Schweiz: Die Juragewässerkorrektion legte vor 150 Jahren den Grundstein für die landwirtschaftliche Entwicklung des Drei-Seen-Lands – und sie gilt als erstes Gemeinschaftsprojekt der damals noch jungen Eidgenossenschaft. Der Blick zurück.

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Die Ebene von Aarberg bis Solothurn – ein einziger grosser See: Katastrophale Überschwemmungen setzten der Bevölkerung im Seeland bis weit ins 19. Jahrhundert zu, brachten Tod und Verwüstung. Mit einem ausgeklügelten Kanalsystem konnte die Natur gebändigt werden – eine gewaltige Pionierleistung vor 150 Jahren. Und erstmals koordinierte der junge Bundesstaat ein Infrastrukturprojekt, das sonst wegen unterschiedlicher kantonaler Interessen niemals zustande gekommen wäre. Die Juragewässerkorrektion gilt deshalb als die Mutter aller Grossprojekte in der Schweiz.

Zum Jubiläum diskutieren ein Bundesvertreter – der Direktor vom Bundesamt für Umwelt Marc Chardonnens – und eine Kantonsvertreterin – die Berner Baudirektorin Barbara Egger-Jenzer – im «Tagesgespräch» bei Marc Lehmann. Und sie blicken auf die Herausforderungen der Zukunft: Denn das Dreiseenland von Neuenburger-, Bieler- und Murtensee ist heute zwar eine blühende Landschaft. Aber die landwirtschaftliche Übernutzung und neue Naturgefahren durch den Klimawandel bedrohen das ehemalige Sumpfgebiet.