Den Mitteparteien ÖVP und SPÖ schafften es nicht, sich auf ein Regierungsprogramm zu einigen. Sie machten damit den Weg frei für die FPÖ, Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat Herbert Kickl gestern beauftragt, eine Regierung zu bilden. Kickl könnte somit zum ersten Kanzler der rechtspopulistischen Partei werden. Doch können sich die FPÖ und die ÖVP einigen? Wie passen die europaskeptischen und russlandfreundlichen Positionen zur konservativen Volkspartei? Die Situation in Österreich wird in Deutschland genau beobachtet. Auch dort stehen bald Wahlen an, auch dort könnte die in Teilen rechtsextreme AFD zulegen. Noch steht dort die Brandmauer gegen rechts, eine Regierungsbeteiligung der AFD wird von den anderen grossen Parteien ausgeschlossen. Doch die AFD möchte dorthin, wo die FPÖ jetzt ist, sagt die Journalistin Alexandra Föderl-Schmid. Sie war Chefredakteurin der Tageszeitung «Der Standard» in Wien und ist heute Nachrichtenchefin bei der Süddeutschen Zeitung in Deutschland.
Inhalt
Alexandra Föderl-Schmid: «Die FPÖ ist dort, wo die AFD hinwill»
Österreich steht vor einem historischen Machtwechsel. Zum ersten Mal könnte die rechtsnationale FPÖ den Kanzler stellen. Was würde ein Kanzler Kickl für Österreich bedeuten und welche Signalwirkung hätte das für Deutschland? Das Gespräch mit der Journalistin Alexandra Föderl-Schmid.
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Den Mitteparteien ÖVP und SPÖ schafften es nicht, sich auf ein Regierungsprogramm zu einigen. Sie machten damit den Weg frei für die FPÖ, Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat Herbert Kickl gestern beauftragt, eine Regierung zu bilden. Kickl könnte somit zum ersten Kanzler der rechtspopulistischen Partei werden. Doch können sich die FPÖ und die ÖVP einigen? Wie passen die europaskeptischen und russlandfreundlichen Positionen zur konservativen Volkspartei? Die Situation in Österreich wird in Deutschland genau beobachtet. Auch dort stehen bald Wahlen an, auch dort könnte die in Teilen rechtsextreme AFD zulegen. Noch steht dort die Brandmauer gegen rechts, eine Regierungsbeteiligung der AFD wird von den anderen grossen Parteien ausgeschlossen. Doch die AFD möchte dorthin, wo die FPÖ jetzt ist, sagt die Journalistin Alexandra Föderl-Schmid. Sie war Chefredakteurin der Tageszeitung «Der Standard» in Wien und ist heute Nachrichtenchefin bei der Süddeutschen Zeitung in Deutschland.