Seine Gesichtsmaske trägt Andreas Stoffers zusammengeknüllt in der Tasche, so selten braucht er sie noch. Er reist durchs Land, trifft Menschen und isst im Restaurant. In Vietnam geht der Alltag, als wäre nichts gewesen. Auch der Nationalkongress findet so wie alle fünf Jahre mit 1600 Delegierten der Kommunistischen Partei in Hanoi statt. Ob der neue Generalsekretär, das wichtigste Amt im Land, derselbe ist wie der alte, spielt keine grosse Rolle. Der Weg ist vorgegeben; die Pandemie konnte auch der Wirtschaftsentwicklung wenig anhaben, mit Wirtschaftsliberalismus und aussenpolitischer Neutralität schliesst Vietnam als Schwellenland immer mehr zu den Industrienationen auf. Andreas Stoffers, Professor für Internationales Management in München, Malaysia und Vietnam ist momentan für die Friedrich Naumann Stiftung in Hanoi und hegt die Hoffnung, dass mit der Öffnung der Märkte auch die Meinungsfreiheit in Vietnam Einzug hält und Menschenrechte einen grösseren Stellenwert erhalten. Andreas Stoffers ist Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.

Inhalt
Andreas Stoffers in Hanoi: Vietnam und seine grossen Chancen
In Hanoi findet der Nationalkongress statt, der alle fünf Jahre die politischen Spitzenpositionen des Landes und das Zentralkomitee der Partei wählt – das politische Grossereignis Vietnams. Auch in Zeiten von Corona so wie immer. Wo steht das Land? Andreas Stoffers ist Gast im Tagesgespräch.
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