Es ist augenfällig: Die Finanzbranche ist eine Männerdomäne. Leistung und finanzieller Erfolg werden mit hohen Boni belohnt. Dies kann Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis haben. Je nach Führungskultur werden grosse Risiken und die eigene Bereicherung gefördert. Die Auswirkungen zeigen sich beispielsweise mit dem Crash der Credit Suisse. Spannend ist es deshalb, hinter die Strukturen zu schauen. Was unterstützt ein solches Verhalten? Wie entwickelt sich eine schädliche Führungsstruktur? Und sind die Banker glücklich damit?
Die Gesellschaftswissenschafterin Anika Thym hat mit Männern in Führungspositionen in der Finanzbranche gesprochen und viel Kritik gehört an den Strukturen, wie sie heute vorherrschen. Sie hat auch herausgefunden, dass die Finanzbranche längst nicht immer in Männerhand war und das Risikoverhalten nicht einfach aus den USA importiert wurde. Anika Thym ist Lehrbeauftragte an der Uni Basel und nun zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
Anika Thym: «Die Banken waren nicht immer eine Männerdomäne»
Das Missmanagement sei schuld am Crash der CS. Zu diesem Schluss kommen viele in Politik und Wirtschaft. Welche Strukturen fördern dieses Risikoverhalten? Gibt es einen Zusammenhang mit der Männerdomäne Finanzbranche? Zu diesen Fragen forscht Anika Thym vom Fachbereich Gender-Studies der Uni Basel.
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