Die oberste Bäuerin der Schweiz, Anne Challandes, reist viel durch die Schweiz. Der Blick aus dem Zugfenster hat ihr vor Augen geführt: «Braun ist das neue Grün». Die satten grünen Wiesen sind verschwunden, damit auch das wichtige Winterfutter für das Vieh. Ihren Mutterkühen hat sie zum ersten Mal Wasser auf die Alp bringen müssen, glücklicherweise konnte ein Traktor hinfahren. Die Getreideernte ist schmaler ausgefallen dieses Jahr. Seit längerem baut ihr Betrieb auch neue, resistentere Sorten wie Kichererbsen, Quinoa oder Lupinen an. Halten diese Sorten, was man sich von ihnen verspricht? Gesamtschweizerisch wird über Bewässerungssysteme diskutiert, da auch Flüsse und Bäche ausgetrocknet sind. Doch darf das Grundwasser weiter angezapft werden? Die Landwirtschaft selbst ist für bis zu einem Viertel der Treibhausgase in der Schweiz verantwortlich – wo will der Bauernverband und der Verband der Bäuerinnen hier ansetzen? Und ist eine klimaneutrale Landwirtschaft, wie sie der Biolandbau anstrebt, bis in zwanzig Jahren realistisch? Antworten auf diese Fragen liefert Anne Challandes, Präsidentin des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbandes und Vizepräsidentin des Bauernverbandes. Für sie ist klar: «Es muss sich etwas ändern».
Anne Challandes: «Braun ist das neue Grün»
Trockenheit vertreibt das Vieh von den Alpen, Futter für den Winter fehlt, die Ernten sind schmal. Letztes Jahr dagegen gabs Regen im Übermass – wie ist Landwirtschaft im Klimawandel möglich? Und kann sie selbst klimaschonend werden? Die oberste Bäuerin, Anne Challandes, ist Gast im Tagesgespräch.
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