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Ashti Amir: «Ich höre überall einen lauten Schrei nach Hilfe»

Vor allem in den Gebieten Syriens, die nicht unter der Kontrolle des Assad-Regimes sind, erhält die Bevölkerung nach dem verheerendem Erdbeben immer noch wenig Unterstützung. Was das heisst, schildert Ashti Amir. Der Exil-Syrer hat in der Schweiz das kleine Hilfswerk SyriAid gegründet.

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Das Leid in Syrien ist unvorstellbar. Nach zwölf Jahren Krieg lebt die Bevölkerung in Armut, leidet vielerorts Hunger, es mangelt an medizinischer Versorgung. Die internationalen Hilfsgüter hätten knapp über den Winter gereicht. In dieser Situation wird das gebeutelte Land zusätzlich von der Erdbebenkatastrophe getroffen. Alleine die Zahl der Obdachlosen wird von der Assad-Regierung auf eine Viertelmillion geschätzt. Damit nicht genug: Die internationale Hilfe ist bisher nicht angelaufen.

Ashti Amir ist vor zwanzig Jahren aus Syrien geflüchtet. Ein Teil seiner Familie lebt in der stark vom Erdbeben betroffenen Provinz Afrin. «Alle sind hilflos. Sie fühlen sich im Stich gelassen», sagt Ashti Amir. Er hat vor zehn Jahren das kleine Hilfswerk SyriAid gegründet und hat geholfen, Gesundheitszentren einzurichten.

Welche Nachrichten erreichen ihn aus der Erdbebenregion? Wie ist die Situation in den Gesundheitszentren? Wie wichtig sind die geforderten Öffnungen der Grenzübergänge zu Syrien und die Aufhebung der Sanktionen? Wie schnell könnte so den Menschen geholfen werden? Ashti Amir ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.

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