Auch in der Schule werden Schülerinnen und Schüler nicht von Werbung verschont. Grosse Firmen, aber auch Stiftungen und Ämter investieren in Lehrmittel, sponsern Schulprojekte oder präsentieren ganz unverblümt ihre Produkte, um die Kinder und Jugendlichen zu beeinflussen. Es sind oft verlockende Angebote, welche den Lehrpersonen die Arbeit abnehmen und den finanziell klammen Schulen Kosten sparen helfen. Dass sich die Wirtschaft engagiere, sei im Grunde genommen gut, sagt Lehrerverbandspräsident Beat Zemp. «Doch die Schülerinnen und Schüler sind keine Kunden.» Das sollten die Sponsoren berücksichtigen. Es gehe auch nicht, wenn Unternehmen Daten von Schülerinnen und Schülern sammeln und so deren Persönlichkeitsrechte verletzen. Die Lehrpersonen müssten die Kinder zudem auch vor ideologischen Botschaften schützen.
Der LCH, der Dachverband der Lehrerinnen und Lehrer Schweiz, will dem Problem mit einem neuen Verhaltenskodex begegnen. Zusätzlich sollen in einer Charta die Grundsätze von Sponsoring, Förderung und privater Finanzierung von öffentlicher Bildung definiert werden. Vertrauen, Transparenz und die Vermeidung von Reputationsschäden, seien das Ziel, sagt LCH-Zentralpräsident Beat Zemp.
Der LCH, der Dachverband der Lehrerinnen und Lehrer Schweiz, will dem Problem mit einem neuen Verhaltenskodex begegnen. Zusätzlich sollen in einer Charta die Grundsätze von Sponsoring, Förderung und privater Finanzierung von öffentlicher Bildung definiert werden. Vertrauen, Transparenz und die Vermeidung von Reputationsschäden, seien das Ziel, sagt LCH-Zentralpräsident Beat Zemp.