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17.01.2025, 13:00 Uhr Béatrice Pilloud: Manchmal ist es nötig, alte Wunden aufzureissen

Seit einem Jahr ist Béatrice Pilloud Walliser Generalstaatsanwältin, als erste Frau überhaupt. Ein «Tagesgespräch» über das Aufräumen in einer Ermittlungsbehörde in der Krise, über die Notwendigkeit, manchmal alte Wunden aufzureissen und über eine Tragödie, die sie emotional überrumpelt hat.

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«Eine besorgniserregende Situation» diagnostizierte der Walliser Justizrat bei der kantonalen Staatsanwaltschaft. Der damalige Generalstaatsanwalt wurde intern und extern kritisiert, Verjährungsfristen wurden verpasst, das Vertrauen in die Ermittlungsbehörden im Wallis war schwer angeknackst. In dieser Situation hat Béatrice Pilloud, die zuvor über 20 Jahre als Anwältin in Sion tätig war, die Walliser Staatsanwaltschaft übernommen – als erste Frau überhaupt. Nach einem Jahr ziehen wir Bilanz. Wir sprechen über die Spannung zwischen Recht und Gerechtigkeit, darüber, wie es ist, wenn der Röstigraben mitten durch die eigene Behörde geht und über ein Bergsteigerdrama, bei dem sie emotional an ihre Grenzen kam.

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