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Catherine McMillan: Wenn viele nicht wissen, was Ostern ist

Ostern ist das zentrale Fest der Christenheit, aber viele wissen nicht genau warum. Was bedeutet das? Catherine McMillan ist Pfarrerin der reformierten Kirchgemeinde Dübendorf und bei «Das Wort zum Sonntag». Sie ist Gast von Susanne Brunner.

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Seit zweieinhalb Jahren ist Catherine McMillan Pfarrerin im zürcherischen Dübendorf. Ostern, sagt sie, sei etwas für den persönlichen Glauben der Menschen. «Eine schöne Zeit, um sich zu besinnen.» Auch, weil der Rummel weniger gross sei als um Weihnachten. Aber, es stimme sie schon nachdenklich, wie stark das Wissen über Ostern zurückgegangen ist.

In ihrer Gemeinde, in Dübendorf, gibt es laut Statistik noch 6700 Reformierte. Sie sind gegenüber Katholiken in der Minderheit und erst recht gegenüber den Konfessionslosen und denen, die eine andere Religionszugehörigkeit angeben. Obwohl sie auch dank ihrer Arbeit für «Das Wort zum Sonntag» landesweit bekannt ist, kann auch sie den Mitgliederschwund in ihrer Kirche nicht aufhalten. Jedes Jahr gibt es weniger Reformierte, auch in Dübendorf - auch im Jubiläumsjahr der Reformation. Früher habe sie Kirchenaustritte persönlich genommen. Heute sehe sie das etwas anders: «Die Leute wenden sich ab von Institutionen. Es bedeutet nicht, dass die Menschen nicht mehr an Gott glauben.» Für sie sei der christliche Glaube wichtig für die Gesellschaft: «Ein Garant für Toleranz, Nächstenliebe und Respekt gegenüber der Schöpfung, der Umwelt.»

Catherine McMillan ist auch Botschafterin für das Reformationsjubiläum Zürich, und sie hat viel zu erklären: zuerst einmal vielen, was Ostern überhaupt bedeutet.

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