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Corinne Fleischer: «Uns geht das Geld aus»

Die Direktorin des UNO-Welternährungsprogramms für den Nahen Osten fordert von der Weltgemeinschaft mehr Geld. Nach der Pandemie und mit dem Ukraine-Krieg, könne die Hilfe in den Erdbebengebieten in Syrien und in der Türkei fast nicht mehr geleistet werden.

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Im Erdbebengebiet an der türkisch-syrischen Grenze ist es am Montagabend zu zwei weiteren Beben gekommen. Der türkische Innenminister sprach von mindestens drei Toten. In Syrien meldet die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hunderte Verletzte. Nach den beiden Erdbeben vor zwei Wochen steht die Zahl der Todesopfer mittlerweile bei über 47'000.
Gerade in Syrien kommt die Hilfe nur schleppend voran. Das UNO-Welternährungsprogramm wirft den Rebellen im Nordwesten Syriens vor, sie würden die Hilfe für die Erdbebenopfer behindern. Ausserdem warnt die grösste humanitäre Organisation der Welt, dass ihr das Geld ausgehe, derart gross seien die Bedürfnisse in den letzten Jahren geworden.

Corinne Fleischer ist Leiterin des UNO-Welternährungsprogramms (WFP) im Nahen Osten und unter anderem zuständig für die Türkei und Syrien. Im «Tagesgespräch» ist sie zu Gast bei David Karasek.

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