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David Gerke: «Wir haben den Wolf unterschätzt»

Ab dem 1. September dürfen in der Schweiz erneut Wölfe präventiv geschossen werden, also bevor sie Schaden anrichten. Welche Schlüsse lassen sich aus der ersten proaktiven Wolfsregulation ziehen? David Gerke von der Gruppe Wolf Schweiz ist zu Gast im Tagesgespräch.

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Noch sei es zu früh, um eindeutig festzustellen, wie die Abschüsse der gut 50 Wölfe im vergangenen Winter das Verhalten des Wolfes verändert haben. Einige Beobachtungen liessen sich aber machen, erzählt David Gerke. Er ist Geschäftsführe der Gruppe Wolf Schweiz, diese versteht sich als Stimme der Grossraubtiere. Er erklärt, dass auch er nicht vorausgesehen hat, wie gut sich der Wolf in der Schweiz anpassen kann. Es sei eine Illusion zu glauben, dass man den Wolf aus Gebieten verbannen kann. Werde ein Tier getötet, komme schon bald das nächste. Gerke geht davon aus, dass die Naturschutzorganisationen bei der kommenden Regulation keine Beschwerden gegen die Abschüsse einreichen werden.

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