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In Deutschland geraten jugendliche Studenten und die Polizei aneinander.
IMAGO/Heinz Jürgen
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Die 68er-Bewegung: im behäbigen Bern

1968 erreicht die Jugendbewegung die Schweiz. In Bern wird gegen den Vietnamkrieg oder gegen den Einmarsch der Russen in die Tschechoslowakei demonstriert. Wie verlief die Bewegung damals in der Bundesstadt? Antworten darauf liefert unsere Sommerserie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio».

Im Jahr 1968 überrollen Jugendrevolten weltweit die Städte. Jugendliche und Studierende protestieren gegen altmodische Strukturen an den Universitäten, gegen staatliche Willkür und für weltweiten Frieden. Die Protestwelle erfasst 1968 auch die kleine Schweiz. Im Gegensatz zu den Globus-Krawallen in Zürich, fliegen in Bern aber kaum einmal die Pflastersteine. Stattdessen entsteht in der Bundesstadt eine eher gemässigte Bewegung, die sich vor allem mit dem kulturellen Wandel auseinandersetzt. Dreh- und Angelpunkt ist das Kellerlokal «Junkere 37» in der unteren Altstadt. Die pensionierte Lehrerin Regula Keller war damals Teil der Bewegung in Bern. Wie hat sie das Jahr 1968 in Erinnerung? Wie wurde sie politisiert? Und die Historikerin Erika Hebeisen erklärt, weshalb die Frauen damals nicht so stark in Erscheinung traten und die Frauenbewegung erst nach 1968 so richtig an Fahrt aufnahm. Darum geht es in unserer Serie «100 Jahre Weltgeschichte – was Sie und uns bewegt».

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