Eine neue Form der europäischen Solidarität soll es sein: Mit 750 Milliarden Euro will die EU die Regierungen der Länder dabei unterstützen, Verwaltung und Wirtschaft nachhaltig zu stärken und widerstandfähiger zu machen. Der Corona-Fonds namens «Next Generation Europe» soll also nicht bloss ein weiteres Konjunkturprogramm sein. Erstmals in der Geschichte wird die EU-Kommission in grossem Stil Schulden aufnehmen, für welche die Länder gemeinsam haften.
Für die EU steht viel auf dem Spiel, muss sie doch dafür sorgen, dass ihre Mitgliedsstaaten das Geld gemäss den entsprechenden Vereinbarungen ausgeben und nicht fürs Stopfen von Finanzlöchern missbrauchen.
Heute und morgen überprüfen die EU-Staats- und Regierungschef bei ihrem Gipfel die Umsetzung von «Next Generation EU». Über den aktuellen Stand ist der deutsche Ökonom Guntram Wolff bestens im Bild: Der Direktor des einflussreichen Thinktanks Bruegel in Brüssel berät Regierungen und Parlamente und publiziert regelmässig in den weltweit führenden Finanzmedien. Guntram Wolff ist Gast von Marc Lehmann.
Guntram Wolff über die «Next Generation EU»
Viel Geld für Klimaschutz, Digitalisierung und Frauenförderung: Die EU macht mit ihrem Covid-Aufbauprogramm einen milliardenteuren Modernisierungsschritt. Dafür verschulden sich die Mitgliedsländer erstmals gemeinschaftlich. Kommt das gut? Das fragen wir den EU-Experten Guntram Wolff in Brüssel.
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