Tatjana Haenni galt jahrelang als eine der wichtigsten Frauen im Schweizer Fussball. Die Bielerin hat den Frauenfussball als Funktionärin geprägt: Zuerst bei der Uefa, dann bei der Fifa und in den vergangenen drei Jahren beim Schweizerischen Fussballverband hat sie zum Boom des Frauensports beigetragen.
Nun wechselt die 56-Jährige in den USA und nimmt dort eine neue Stelle an: als sportliche Direktorin der Frauenfussballliga. Dies ist ein Karrieresprung. In den USA ist der Stellenwert des Frauenfussballs viel höher als in der Schweiz und es gibt eine Profiliga.
Im vergangenen Jahr hat die Schweizer Frauenfussballnationalmannschaft an der EM in England teilgenommen, ist aber in der Vorrunde ausgeschieden. Im internationalen Vergleich stagniert die Mannschaft. Sie brauche bessere Rahmenbedingungen, zeigt sich Haenni überzeugt.
Haenni: «Im Frauenfussball droht die Schweiz zurückzufallen»
Tatjana Haenni, die Direktorin Frauenfussball beim Schweizerischen Fussballverband, tritt ab und wechselt in die USA. Die Schweiz könnte international den Anschluss verlieren, mahnt Haenni, wenn nicht stärker in den Frauenfussball investiert werde.
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