Eine neue Studie aus Deutschland zeigt, dass die Lichtverschmutzung ständig zunimmt und grössere Auswirkungen auf Vögel und Insekten hat als bisher vermutet. Zugvögel sind von beleuchteten Nachthimmeln besonders betroffen, weil sie angelockt und abgelenkt werden.
Von Lichtern angelockt werden auch Milliarden von Insekten, die an den Lichtquellen ermüden und verenden. Dadurch fehlen sie den Vögeln als Nahrung. Aber nicht nur die hellen Nächte sind ein Problem für unsere Vögel, sondern auch die Veränderung der Landschaft: Hecken, Brachflächen und Feuchtgebiete verschwinden – und damit auch der Lebensraum für viele Vögel. So sind in den vergangenen 40 Jahren die Vögel im Agrarland um fast 60 Prozent zurückgegangen.
Martin Schuck, der stellvertretende Geschäftsführer von Birdlife Schweiz, kämpft gegen den Rückgang der Vogelpopulationen. Im «Tagesgespräch» erklärt er, weshalb es den Vögeln so schlecht geht, dass die Politik zu wenig gegen das Vogelsterben unternimmt und was wir alle tun können, um den Vögeln zu helfen.
Martin Schuck: «Die Vogelbestände sind stark unter Druck»
Es wird stiller auf den Feldern und in den Gärten: Denn die Zahl der Vögel sinkt seit Jahren deutlich. Nun zeigt eine neue Studie, dass auch die Lichtverschmutzung markant zum Artenschwund beiträgt. Im «Tagesgespräch» erklärt Martin Schuck von Birdlife, wie wir den Vögeln helfen können.
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