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Martin Vetterli: «Schwierige Zeiten für Schweizer Wissenschaft»

Durch die Blockade beim Rahmenabkommen ist auch die Schweizer Wissenschaft und Forschung zwischen die politischen Fronten in Bern und Brüssel geraten. Was steht für den Forschungsstandort Schweiz gerade auf dem Spiel? Gast im «Tagesgespräch» ist EPFL-Präsident Martin Vetterli.

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Die politischen Verhandlungen zum Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und der EU stecken fest. Für die Schweizer Wissenschaft kommt diese Blockade zur Unzeit. Denn gerade geht es um die konkrete Teilnahme am neuen, milliardenschweren EU-Forschungsprogramm «Horizon Europe». Die Schweiz möchte sich am Programm beteiligen. Doch die EU hat die Teilnahme mit Fortschritten beim Rahmenabkommen verknüpft. Wissenschaft und Forschung in der Schweiz geraten damit erneut zwischen die politischen Fronten. Wie macht sich das in der Schweizer Forschungsgemeinde bemerkbar? Welche Folgen hätte ein Ausschluss aus «Horizon Europe» für die Schweiz? Martin Vetterli kennt den nationalen und internationalen Wissenschaftsbetrieb wie kein Zweiter. Der Neuenburger hat nach einem Ingenieur-Studium an der ETH Zürich viele Jahre an US-amerikanischen Universitäten geforscht und gelehrt. 1995 kehrte er in die Schweiz zurück als Professor für Kommunikationssysteme an der EPFL in Lausanne. Von 2013 bis 2016 leitete er den Forschungsrat des Schweizerischen Nationalfonds. Seit vier Jahren ist Vetterli Präsident der Eidgenössischen Technischen Hochschule EPFL in Lausanne. Dort hat Barbara Peter Martin Vetterli zum Gespräch getroffen.

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