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Regine Schneeberger: Erste Direktorin der JVA Thorberg

Seit rund 100 Tagen ist Regine Schneeberger die neue und erste Direktorin der Justizvollzugsanstalt Thorberg. Den jahrelangen Problemen will sie mit einem Vollzug nach Mass und mehr Mitarbeiterinnen im geschlossenen Männervollzug begegnen. Auch die Bedingungen für die Verwahrten will sie verbessern.

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Die Justizvollzugsanstalt Thorberg hat eine bewegten Vergangenheit. Seit 1848 ist das ehemalige Kloster ein Gefängnis. Früher des Kantons Bern, heute für 11 Kantone. Häufige Wechsel in der Direktion und Proteste der Insassen sorgten in den letzten Jahren immer wieder für Schlagzeilen. Seit rund 100 Tagen ist nun Regine Schneeberger Georgescu Direktorin des Thorbergs, die erste Frau in diesem Amt. Sie ist verantwortlich für die 173 Plätze für den geschlossenen Männerstrafvollzug; mit Hochsicherheitsabteilung oder 10 Männern, die in Verwahrung sind. Im Thorberg versammeln sich 44 Nationen aus Europa, mehr als die Hälfte davon aus der Balkanregion, aus Afrika oder Asien. Der Ausländeranteil beträgt fast neunzig Prozent. Vier von fünf Insassen müssen die Schweiz nach der Haft verlassen. Regine Schneeberger muss auch diesen Menschen eine Perspektive geben, resozialisieren, um Rückfälle zu verhindern. Sie setzt auf deinen sogenannten «Strafvollzug nach Mass». Was heisst das? Können Forderungen nach Verbesserungen erfüllt werden? Was bringen ihre Bemühungen, für die Arbeit mit den Häftlingen vermehrt Frauen anzustellen? Regine Schneeberger ist im «Tagesgespräch» zu Gast bei Karoline Arn.

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