Das Thema «selbstbestimmtes Sterben» hat Konjunktur. Höchst umstritten bleibt der begleitete Suizid. Aber die Diskussion allein darüber werde den fundamentalen Herausforderungen bei der Betreuung von Patienten an deren Lebensende nicht gerecht, meint Roland Kunz. Wir müssten uns mit einem neuen Paradigma im Umgang mit dem Sterben vertraut machen – und dieses bestehe darin, dass Sterben nicht einfach mehr ein fremdverfügtes Schicksal, sondern zunehmend Gegenstand einer eigenen Entscheidung sei. Deshalb müsse offener kommuniziert werden.
In ihren neuen medizinisch-ethischen Richtlinien aktualisiert die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften ihre Haltung zur Betreuung von unheilbar Kranken. Die Richtlinien betonen die Patientenautonomie. Roland Kunz hat sie mitentwickelt – der 61jährige leitet die universitäre Klinik für Akutgeriatrie im Stadtspital Waid in Zürich und ist Dozent für Palliativ-Medizin an der Universität Zürich.
In ihren neuen medizinisch-ethischen Richtlinien aktualisiert die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften ihre Haltung zur Betreuung von unheilbar Kranken. Die Richtlinien betonen die Patientenautonomie. Roland Kunz hat sie mitentwickelt – der 61jährige leitet die universitäre Klinik für Akutgeriatrie im Stadtspital Waid in Zürich und ist Dozent für Palliativ-Medizin an der Universität Zürich.