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Sarah Wagner: Nach den Midterms wird es für Biden schwieriger

Noch werden in den USA die Wahlzettel gezählt: Gemäss ersten Resultaten der Zwischenwahlen, der Midterms, dürften die Republikaner mindestens im Repräsentantenhaus die Mehrheit gewinnen. Dies würde das Regieren für Präsident Biden deutlich schwieriger machen, sagt Politologin Sarah Wagner.

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Bei den Zwischenwahlen in den USA werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus neu besetzt und ein Drittel der Sitze im Senat. Bisher haben die Demokraten in beiden Parlamentskammern eine knappe Mehrheit. Gemäss den Prognosen wird sich das ändern. Diese folgen dem langjährigen Trend, dass bei Zwischenwahlen die regierende Partei praktisch immer verliert.

Die Midterms sind für die US-amerikanischen Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Gelegenheit, ihr Urteil über den Präsidenten abzugeben. Joe Biden ist ziemlich unbeliebt. In Umfragen unterstützen ihn nur 41 Prozent der Befragten.

Besonders brisant: Bei den Republikanern haben auch zahlreiche Kandidatinnen und Kandidaten gewonnen, die Ex-Präsident Donald Trump Lüge verbreiten, er habe die Wahl von 2020 gar nicht verloren, der Sieg sei ihm gestohlen worden. Unter dem Einfluss dieser Trump-Anhänger könnte sich die republikanische Partei weiter radikalisieren. Was auch bereits einen Schatten auf die nächsten Präsidentschaftswahlen von 2024 werfen würde.

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