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Nationalrat Moritz Leuenberger, zweiter von links, und Nationalrätin Josi Meier, dritte von links, stellen im November 1989 an einer Pressekonferenz in Bern den Bericht der parlamentarischen Untersuchungskommission PUK zur Schweizer Fichen-Affäre vor.
Keystone/Str
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Sommerserie: Das Ausmass der Fichen-Affäre wird bekannt

Die Fichen-Affäre erschütterte das Vertrauen der Bürger in den Staat. Die Behörden hatten heimlich Dossiers über hunderttausende Bürger geführt, die als staatsgefährdend galten. Wie Betroffene davon erfuhren, in der Serie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio – Was Sie und uns bewegt».

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Die Fichen-Affäre schüttelte die Gesellschaft Ende der 1980er Jahre durch. Es kam ans Licht, dass Bundesbehörden, insbesondere die Bundespolizei, über Jahrzehnte hinweg heimlich Fichen, über mehr als 900'000 Personen und Organisationen geführt hatten.

Fichiert wurden Personen, die als potenziell staatsgefährdend galten, darunter politische Aktivisten, Gewerkschafter, Intellektuelle und einfache Bürger, die sich kritisch gegenüber dem Staat äusserten.

Der Skandal wurde durch eine parlamentarische Untersuchung im Jahr 1989 aufgedeckt, empörte die Bevölkerung und führte zu Reformen im Bereich des Datenschutzes und der Überwachung.

Mitarbeit Recherche und Archive (R&A): David Simonetti

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