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Stephan Thome: «Alle reden über Taiwan – besser dort nachfragen»

Der Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi hatte vor drei Wochen schwere Spannungen mit China ausgelöst. Peking begann mit grossangelegten Manövern rund um Taiwan. Wie lebt man mit dieser permanenten Unsicherheit? Der auf Taiwan wohnhafte Schriftsteller Stephan Thome hat Antworten.

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Die Welt hat nicht nur ein Problem mit Russland und der Ukraine, sondern auch eins mit China und Taiwan. China sieht die demokratisch regierte Insel als Teil der Volksrepublik an. Taiwan hingegen versteht sich als unabhängig. Die militärischen Manöver Chinas rund um Taiwan, wecken vor dem Hintergrund des russischen Überfalls auf die Ukraine unweigerlich Befürchtungen, hier werde nicht nur eingeschüchtert, sondern die Okkupation Taiwans vorbereitet.

In den vergangenen Wochen zerbrach sich Europa den Kopf über Nancy Pelosis Taiwan-Reise und deren Folgen für den Pazifikraum. Die Perspektive der Taiwaner selbst kam kaum zu Wort. Wie lebt die Inselbevölkerung mit der permanenten Unsicherheit? Der auf Taiwan lebende deutsche Schriftsteller Stephan Thome spricht im «Tagesgespräch» über die politische Stimmung in der taiwanischen Öffentlichkeit. Stephan Thome ist Philosoph und Sinologe und lebt seit 12 Jahren in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh. Sein Roman »Pflaumenregen« erzählt die Geschichte einer taiwanischen Familie im 20. Jahrhundert.

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