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Umgang mit psychischen Belastungen im Spitzensport

Leistungsdruck, Verletzungssorgen, Konkurrenzdenken: Wer Spitzensport betreibt, begibt sich an die Belastbarkeitsgrenze. Viele sind dem Stress nicht gewachsen, kämpfen mit psychischen Problemen, was in der Hochleistungswelt des Sports noch immer ein Tabu ist.Im «Tagesgespräch» sprechen wir darüber.

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Sie sollen Leistungen erbringen und Medaillen gewinnen, die Spitzensportlerinnen und -Sportler, mit denen wir mitfiebern. Der Erwartungsdruck führt zu gewaltigen körperlichen und geistigen Belastungen, an denen manche Athleten zerbrechen. Und während ein Besuch beim Sportarzt normal ist, wenn man sich das Knie verdreht oder den Muskel zerrt, wird der Gang zum Psychiater gemieden, wenn der Kopf nicht mehr mitmacht. Psychische Erkrankungen passen nicht zum Leistungssport, drum schweigt man lieber.
Das soll sich ändern. Über psychische Gesundheit reden, bevor es zu spät ist: Immer mehr Vereine und Verbände versuchen, ihre Sportlerinnen und Sportler zu ermutigen, offen mit mentalen Problemen umzugehen und sich Hilfe zu holen. Immer mehr Angebote stehen zur Verfügung.

Am heutigen Sportsymposium im Berner Wankdorf-Stadion reden zahlreiche medizinische Fachpersonen mit Verbandsfunktionären und Athletinnen über eine verbesserte Zusammenarbeit im Bereich der psychischen Gesundheit.

Marc Lehmann führt die Debatte im «Tagesgespräch»im kleinen Rahmen: Gäste sind Thomas Ihde-Scholl, Chefarzt Psychiatrie im Spital Interlaken und Präsident der Stiftung Pro Mente Sana; Roger Schnegg, Direktor des Dachverbands Swiss Olympic; sowie Beatrice Scalvedi: Das ehemalige Ski-Talent und Mitglied des Nationalkaders hat die Karriere wegen psychischen Belastungen vorzeitig abgebrochen und studiert heute Psychologie.

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