Lucksmanan Sinnadurai war 24, als er im Dezember 1983 nach Bern kam. Ihm wurde ein Bett in der Jugendherberge zugewiesen. Tagsüber war die Jugi zu. Erst abends öffnete sie wieder. So ging es vielen jungen Tamilen.
«Wo verbingen wir den Tag?», fragten sie sich und trafen sich deshalb im Bahnhof Bern. Wo's warm war.
Die Passanten hatten keine Freude an den jungen Tamilen. «Was lungern sie hier herum?» hiess es, «warum arbeiten sie nicht?».
Weil sie nicht durften. Erst als der Aufenthaltsstatus geklärt war, konnte Lucksmanan Sinnadurai eine Arbeit aufnehmen. Zudem lernte er intensiv deutsch. Ihm war schnell klar, dass der Aufenthalt in der Schweiz sehr viel länger dauern könnte als erst gedacht.
Heute ist Lucksmanan Sinnadurai Schweizer. Er hat in der Pflege gearbeitet und ein eigenes Reinigungsinstitut aufgezogen. Seine Kinder, das war ihm und seiner Frau, die später aus Sri Lanka zu ihm in die Schweiz zog, klar: Unsere Kinder sollen es besser haben. Und: der soziale Aufstieg gibts mit Bildung.
Eine seiner Töchter ist Laavanja Sinnadurai. Sie ist Juristin im Staatssekretariat für Migration und zudem in der interkulturellen Mediation tätig.
Sie sagt: «Ich bin meinen Eltern unglaublich dankbar, was sie für uns auf sich genommen haben. Trotz Trauer und Trauma und verstörender Flucht haben sie ihr Leben in die Hand genommen hier in der Schweiz. Durch harte Arbeit im Niedriglohnsektor, fast Tag und Nacht, haben sie uns jetzt ein Leben ermöglicht, das sie selber nie führen konnten.»
«Wo verbingen wir den Tag?», fragten sie sich und trafen sich deshalb im Bahnhof Bern. Wo's warm war.
Die Passanten hatten keine Freude an den jungen Tamilen. «Was lungern sie hier herum?» hiess es, «warum arbeiten sie nicht?».
Weil sie nicht durften. Erst als der Aufenthaltsstatus geklärt war, konnte Lucksmanan Sinnadurai eine Arbeit aufnehmen. Zudem lernte er intensiv deutsch. Ihm war schnell klar, dass der Aufenthalt in der Schweiz sehr viel länger dauern könnte als erst gedacht.
Heute ist Lucksmanan Sinnadurai Schweizer. Er hat in der Pflege gearbeitet und ein eigenes Reinigungsinstitut aufgezogen. Seine Kinder, das war ihm und seiner Frau, die später aus Sri Lanka zu ihm in die Schweiz zog, klar: Unsere Kinder sollen es besser haben. Und: der soziale Aufstieg gibts mit Bildung.
Eine seiner Töchter ist Laavanja Sinnadurai. Sie ist Juristin im Staatssekretariat für Migration und zudem in der interkulturellen Mediation tätig.
Sie sagt: «Ich bin meinen Eltern unglaublich dankbar, was sie für uns auf sich genommen haben. Trotz Trauer und Trauma und verstörender Flucht haben sie ihr Leben in die Hand genommen hier in der Schweiz. Durch harte Arbeit im Niedriglohnsektor, fast Tag und Nacht, haben sie uns jetzt ein Leben ermöglicht, das sie selber nie führen konnten.»