Der Bodensee ist wieder so sauber und arm an Nährstoffen wie in den 50er-Jahren. Damit ist aber auch der Fischbestand entsprechend gesunken, denn die Nährstoffe hatten für viel Algenwachstum und Plankton gesorgt, kurz: Für viel Fischfutter.
Seit fünf Jahren wird der Wandel des Bodensee in einem gross angelegten Projekt erforscht. Selbst Experten wie Piet Spaak vom Schweizer Wasserforschungsinstitut Eawag, hätten nicht erwartet, dass der Wandel so schnell und umfassend vor sich geht: «Für uns Wissenschaftler ist das zwar interessant», sagt Spaak, der das Forschungsprojet leitet, «aber für den See ist es dramatisch». Überrascht wurden die Forschenden insbesondere von der Quagga-Muschel, die sich unglaublich schnell und stark vermehrt.
In der Sendung «Treffpunkt» tauchen wir ab in den Bodensee und fragen, wie es zum rasanten Wandel der Schweizer Seen gekommen ist.
Gast:
* Christian von Burg, SRF-Wissenschaftsredaktor
Der grosse Wandel der Schweizer Seen
Am Bodensee ist der Fischfang eingebrochen. Heute gehen den wenigen verbliebenen Berufsfischern zehnmal weniger Felchen ins Netz als in den 70er-Jahren. Der Rückgang der Felchen hat direkt mit dem Rückgang der Überdüngung und Verschmutzung des Sees zu tun.
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