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Kanadische Indianer präsentierten sich 1988 festlich zur Eröffnung der olympischen Spiele in Calgary. Zur gleichen Zeit existierten in Kanada immer noch Internate, wo indianische Kinder umerzogen wurden.
Bild: Keystone
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Die leidvolle Geschichte der kanadischen Indianer

Nicht nur in den USA, auch in Kanada gingen Einwanderer gewaltsam gegen Indianer vor. Sie nahmen ihre Kinder weg, unterzogen sie Gehirnwäschen, verboten ihre Kultur, und zwar bis in die 1990er-Jahre. Noch heute leben viele dieser «First Nations» in Reservaten, teils unter miserablen Umständen.

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Kanada ist Gastland an der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, die am 14. Oktober startet. Damit rücken auch die indigenen Einwohner Kanadas in den Vordergrund, denn auch sie haben ihre Geschichte literarisch verarbeitet. 

Der «Treffpunkt» beleuchtet dieses dunkle Kapitel der kanadischen Geschichte mit Literaturredaktorin Britta Spichiger, mit dem Schweizer Historiker Manuel Menrath und mit Stimmen einzelner Indianer, deren Leben bis heute von der leidvollen Geschichte des Landes geprägt ist.

Die in der Sendung vorgestellten Bücher sind:

* Manuel Menrath, Unter dem Nordlicht – Indianer aus Kanada erzählen von ihrem Land, Verlag Galiani Berlin, 2020.
* Richard Wagamese, Das weite Herz des Landes, Verlag Blessing, 2020.