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Die verrückte Welt der Quantenphysik

Die allerkleinsten Teile in unserem Mikrokosmos sind «Quanten». Sie sind noch kleiner als Atome. Diese kleinsten Teilchen verhalten sich nicht wie Äpfel, Stühle, Autos oder Fussbälle – nicht so, wie wir es von Dingen aus unserem Alltag kennen.

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Grundlage moderner Technik

Die Theorie zur Quantenphysik wurde vor hundert Jahren geschrieben und war umstritten. Die Suche nach einer besseren Theorie geht bis heute in der Physik und der Philosophie. Doch die Quantenphysik ist nicht mehr so umstritten wie zu Beginn. Eine grosse Mehrheit der Physiker akzeptiert sie, denn sie wurde hundertfach in Experimenten bestätigt. Auch in der Praxis hat sich die Theorie niedergeschlagen: Ohne die Quantenphysik gäbe es keine Laser, keine Computer, keine Nanotechnologie.


Wider unsere Erfahrung und Intuition

Da können Teilchen zum Beispiel an zwei Orten gleichzeitig sein und über riesige Distanzen augenblicklich aufeinander einwirken. Die Teilchen können zum Beispiel auch Wellen sein. Sie können verschiedene Wege gleichzeitig nehmen und an zwei Orten gleichzeitig sein. Erst wenn wir sie messen, entscheiden die Teilchen, wo sie sind – und zwar völlig zufällig, als würde jemand würfeln. Die Quantenphysik ist schwer zu verstehen, selbst für Fachleute.


Die Grenzen der Intuition

Die Quantenphysik entzieht sich unserer Wahrnehmung. Sie spielt sich in winzigen Dimensionen ab, ist nicht sichtbar und nicht erlebbar. Darum sei unsere Intuition mit der Theorie völlig überfordert, sagt Seth Lloyd vom Massachusetts Institute of Technology. «Auch meine Intuition sagt mir, dass Dinge nicht an zwei Orten gleichzeigtig sein können», so Lloyd. «Aber in der Quantenphysik können sie das nun mal. Wir wissen nicht, warum, aber es ist so. Gewöhnt euch daran!»

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