In der Schweiz wird mehr gearbeitet als in praktisch allen anderen Ländern Europas. Die Zunahme von Stress bei der Arbeit wirkt sich hier deshalb besonders stark aus; in erster Linie in der Pflege und in den Schulen, aber auch in anderen Branchen. Mögliche Folgen davon sind bekannt: Die Angestellten sind überfordert und laufen Gefahr, innerlich auszubrennen. Als Konsequenz davon künden sie ihre Stelle oder machen nur noch Dienst nach Vorschrift.
In der Sendung «Treffpunkt» zeigt der Arbeitspsychologe Norbert Semmer von der Uni Bern, warum eine Selbstfürsorge und gleichzeitig ein lustvolles Engagement ohne Dienst nach Vorschrift wichtig sind.
Immer mehr Firmen bieten aus diesen Gründen unterschiedliche Modelle von Teilzeitarbeit an. Es gibt in der Schweiz einen klaren Trend zu mehr Teilzeitarbeit: Im Schnitt arbeiten fast 40 Prozent der Erwerbstätigen weniger als 90 Prozent – Tendenz klar steigend.
Quiet Quitting - wenn die Arbeit nicht mehr im Zentrum steht
Der Stress in der Arbeitswelt hat in den letzten sechs Jahren zugenommen. Mit «Quiet Quitting», also der Haltung, ich arbeite nur noch so viel, wie ich vertraglich verpflichtet bin, pochen vor allem jüngere Generationen auf das Recht, das Leben nicht nur auf die Arbeit ausrichten zu müssen.
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