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Mit gebrochenen Rippen auf dem Eis und Larry Huras im Kino

Über die grossen Highlights im Sport reden viele. Aber nur wenige kennen diese Events aus nächster Nähe. Im Podcast «Ufwärmrundi» blicken Insider auf das kommende Sport-Highlight voraus. Jede Woche neu. Aktuell: Die Eishockey Playoffs.

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«Ich liebe die Playoffs», sagte Fribourg-Verteidiger Philippe Furrer vorletzt im Interview. Er spricht damit vielen Spielern, Funktionären und Fans aus dem Herzen. Die Playoffs gelten im Eishockey als die beste Zeit der Saison. Trainings gibt es kaum mehr, nach den Spielen geht es sofort um Regeneration, um beim nächsten Spieltag wieder bei vollen Kräften zu sein. «Es klingt nach Floskel, ist es aber nicht. Die Spieler erholen sich, schlafen, essen und spielen in dieser Zeit nur noch», sagt Christian Weber. Der ehemalige Eishockeyspieler und heutige SRF-Experte weiss genau, wovon er spricht. Er wurde als Spieler Schweizermeister mit den ZSC Lions und hat auch als Trainer Playoff-Duelle erlebt.


Die Playoffs gelten indes auch als härteste Zeit in Spielerlaufbahnen. «Es muss sehr viel passieren, dass ein Spieler in den Playoffs nicht spielt», weiss Weber. Er erinnert sich an eine Geschichte aus seiner Aktivzeit: «Wir hatten einmal einen Ausländer, der spielte in den Playoffs mit gebrochenen Rippen. Vor dem Spiel erhielt er vier Spritzen und in den Pausen jeweils noch weitere», erzählt Weber im neuen Podcast «Ufwärmrundi».


Auch der Teamzusammenhalt sei laut Weber in den Playoffs wichtiger denn je. «Einmal gingen wir mit Erfolgscoach Larry Huras ins Kino, niemand wusste genau warum. Am nächsten Tag bemerkten wir dann, dass es um Teambuilding ging.» Weber erinnert sich, dass dieser Ausflug seine Wirkung zeigte: «Wir sprachen anschliessend viel miteinander und der Film wurde genau analysiert – so rückten wir zusammen.»

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