Womöglich ist diese Musik weniger bekannt, weil sie nicht für die grosse Bühne entstanden ist, sondern eher für den privaten Rahmen. Wobei «privat» relativ zu verstehen ist, denn immerhin gehört ein Schloss und eine Hofkirche zur historischen Kulisse.
Denn in seiner Anfangszeit in England war Händel auch Hofkomponist auf Schloss Cannons beim Herzog von Chandos. Und für ihn schrieb er die sogenannten «Chandos Anthems». Musikalisch gesehen sind diese Stücke so etwas wie die Probierstube für all die Tricks und Kniffs, die Händel dann später auf der grossen (Opern)Bühne in London aufs Parkett bringen sollte und die ihn unsterblich werden liessen.
Georg Friedrich Händel: Sing unto the Lord. Chandos Anthem HWV 249b
Georg Friedrich Händel: Have mercy on me. Chandos Anthem HWV 248
Georg Friedrich Händel: Praise the Lord with one consent. Chandos Anthem HWV 254
Kölner Akademie
Michael Alexander Willens, Leitung
Elena Harsanyi, Sopran
Bettina Schaeffer, Alt
Georg Poplutz, Tenor
Thomas Bonni, Bass
Aufnahme vom 7. Juli 2024, Eglise du Collège St-Michel, Fribourg (Festival International de Musiques Sacrées)
Das Konzert steht unbeschränkt zum Nachhören zur Verfügung.
Händels Atem
Mit der Singstimme vermochte sich Georg Friedrich Händel besonders intensiv auszudrücken. Händels Opernarien und Chöre gehören zu seinen bezauberndsten Musikstücken. In diesem Konzert aus Freiburg stehen drei seltener aufgeführte Vokalwerke des Barockkomponisten auf dem Programm.
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