Er renne vor der Schönheit nicht weg wie andere zeitgenössische Komponisten, hat der 1971 in London geborene Komponist Thomas Adès unlängst in einem Interview gesagt. «Air» heisst das neue Werk, das er für die Geigerin Anne-Sophie Mutter geschrieben hat. Der charakteristische, intensive Geigenton der Solistin wird diese melodienhafte «Arie» prägen.
«Schöne» neue Musik angesichts unserer heutigen Zeit? Für Adès ist das kein Widerspruch: Denn die Suche nach Schönheit kann auch eine Utopie bedeuten, und hörbar ist das neue Stück auch als Lamento.
Per Nørgård: Drømmespil (Traumspiel) für Kammerorchester
Igor Strawinsky: Agon. Ballett für zwölf Tänzer
Thomas Adès: «Air» für Violine und Orchester (Uraufführung, «Roche Commissions»)
Witold Lutoslawski: Sinfonie Nr. 3
Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO)
Thomas Adès, Leitung
Anne-Sophie Mutter, Violine
Zeitversetzte Liveübertragung aus dem KKL Luzern (Lucerne Festival)
Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.
Separat zum Nachhören: Die Kritikerrunde direkt nach dem Konzert mit Doris Lanz und Marco Frei.
Live aus Luzern: Anne-Sophie Mutter spielt Adès
Eine zeitgenössische «Arie», komponiert für eine Geigerin: Anne-Sophie Mutter spielt die Uraufführung von Thomas Adès' neuem Violinkonzert.
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