1. Der Banker, der jetzt in Bolivien Affen rettet
Vom ehemaligen Banker zum Wildtier-Retter: Urs Büchler trug jahrelang einen Anzug, dann tauschte er Hemd und Krawatte gegen Shorts. Vor knapp 20 Jahren baute der St. Galler in Bolivien eine Auffangstation für Wildtiere auf. Heute versorgt er im tropischen Unterwald über 350 Tiere – unter anderem Wildschweine, Pumas und viele Affen.
2. Hermann Schönbächler, Sohn Richi und Familie
Hermann Schönbächler ist wohl einer der bekanntesten TV-Auswanderer der Schweiz. Mit seiner Familie suchte der Holzfäller aus Biel vor 14 Jahren das Glück in Kanada, begleitet durch das Dok-Team von «Auf und davon». Nachdem Sohn Richi vom Traktor fällt, erreicht Hermann mit dem Spruch «Richi, i ha gseit du söusch di guet häbe!» hierzulande Kultstatus.
3. Der digitale Nomade: Mit Sack & Pack um die Welt
Digitale Nomaden leben und arbeiten überall – aber sicher nicht im Grossraumbüro. Maik Disch programmiert zurzeit auf einer thailändischen Insel Webseiten für Schweizer Kunden. Sein Büro und der gesamte Haushalt passen in einen Rucksack. Wie lange hält er es an einem Ort aus, bis er weiterzieht? «Den Drang aufzubrechen habe ich immer. Permanent.»
4. Neuanfang mit 50
Auf dem Land lebt man frei und selbstbestimmt, dachte die 50-jährige Claudia Heuermann, packte ihre Sachen und zog mit Sack und Pack, mit Mann und zwei Söhnen in die nordamerikanische Wildnis. Auf die Euphorie folgte bald die Ernüchterung. Mutter Natur ist garstig. Es wimmelte von Zecken, im Keller hatten sich Giftschlangen einquartiert und ein Bär zerlegte den Hühnerstall. Heute lebt Claudia Heuermann mit ihren Söhnen wieder in München.
5. Arm und verzweifelt: 305 Auswanderer aus Rothrist
Wir schauen zurück ins Jahr 1855. Über 300 Männer, Frauen und Kinder aus der Gemeinde Rothrist wanderten damals gemeinsam nach Amerika aus. Nicht aus Abenteuerlust, sondern aus purer Not. Die Bevölkerung war wegen Missernten und der Industrialisierung total verarmt. Viele wurden zur Überfahrt in die USA gezwungen. Die Geschichte aus Rothrist steht exemplarisch für andere Gemeinden im 19. Jahrhundert, als 400'000 Schweizerinnen und Schweizer aus Verzweiflung das Land verlassen mussten.
6. Der Traum von der Farm in der Karibik
17 Jahre lang hatte Kari Feierabend gespart. 200'000 Franken, um in der Dominikanischen Republik ein neues Leben und eine grosse, schöne Farm aufzubauen. Er investierte sein ganzes Vermögen – und wurde über den Tisch gezogen. «Firabig-Kari» blieb trotz Pleite in der Karibik. Später wanderten seine vier Söhne auf der Suche nach einer besseren Zukunft in die Schweiz aus. Dieser beeindruckende Langzeit-Dok erzählt die turbulente Geschichte.
7. Im Alter in Thailand die Pension geniessen
Es ist warm, die Sonne scheint jeden Tag und das Leben ist günstig: Knapp 10'000 Auslandschweizerinnen und -schweizer leben in Thailand. Mehr als die Hälfte von ihnen ist über 60-jährig. Unter anderem Richard Gruenig. Er geniesst das Leben als Pensionär in einer thailändischen Altersresidenz. Doch Achtung: Wer im Alter auswandern will, muss so einiges beachten. Eine Reportage.
8. Der Schweizer, der eine Insel im Pazifik besiedelte
Der Berner Alfred von Rodt war so etwas wie ein Robinson Crusoe. 1877 verschlug es ihn auf die kleine Inselgruppe Juan Fernandez im Pazifik, 600 Kilometer vor der chilenischen Küste. Ein paar Fischer, wilde Ziegen und massenhaft Hummer lebten dort. Von Rodt pachtete die drei Inseln vom chilenischen Staat und hatte Grosses vor: Handel betreiben, Schafe und Rinder züchten, eine Hummerindustrie aufbauen. Doch er scheiterte.