Der «birnenweiche» Olympia-Zweite
Wer eine Olympia-Medaille gewinnt, darf ruhig ausser sich sein. So geschehen, als Ramon Zenhäusern den Olympiaslalom von Pyeongchang 2018 als Zweitschnellster beendet. Im Interview mit dem österreichischen Sender ORF beschreibt er die Situation als «bireweich». Als der Reporter nachfragt, übersetzt Zenhäusern – absolut korrekt, aber für den Österreicher unverständlich – mit «birnenweich».
Hans Juckers Sprachdebakel
1980 interviewt der Kult-Sportmoderator Hans Jucker den neuseeländischen Radprofi Eric McKenzie. Obwohl «Interview» hier etwas übertrieben scheint. Der Dialog: «McKenzie, reden sie Deutsch?» – «No!» – «Français?» – «No!» – «English?» – «Yes!». Daraufhin fährt Hans Jucker auf Deutsch weiter – und beendet damit das Gespräch.
Bill Clinton und Monica Lewinsky – Lost in Translation
Die Affäre zwischen dem damaligen US-Präsident Bill Clinton und Monica Lewinsky dominiert 1998 die Medien. Sonderermittler Kenneth Starr verfasste dazu ein Dokument, das im Internet frei zugänglich war – und automatisiert auf andere Sprachen übersetzt wurde. Das war unfreiwillig kurios. Denn die Übersetzung ergab alles andere als Sinn. Ein «10vor10»-Beitrag widmet sich der Absurdität des Dokuments.
Ueli Maurers Interview für CNN
Als erster Schweizer Bundespräsident überhaupt darf Ueli Maurer 2019 das Weisse Haus besuchen und mit US-Präsident Donald Trump ein Gespräch führen. Danach gibt er dem Fernsehsender CNN ein Interview. Oder eher: Er versucht es. Im Hintergrund werden die Fragen der Moderatorin gut hörbar ins Schweizerdeutsche übersetzt. Ueli Maurer kann aber zu mehreren Themen keine Auskunft geben und meint in holprigem Englisch: «I can nothing say to this issue.»
Arno Del Curto: «How do you say Brechstange?»
Ebenfalls mit Englisch müht sich der ehemalige HCD-Trainer Arno del Curto ab. Nach einem fulminanten 4:1-Sieg seiner Mannschaft ist er hochzufrieden. Das bringt er im Interview – auch ohne perfektes Englisch – zum Ausdruck. Und liefert gleich selbst die Begründung für seine Sprachkünste: «My language is German, not English. I speak Bush-English.»
Giovanni Trapattoni «hat fertig»
Der erfolgsverwöhnte FC Bayern steht 1998 schlecht da: 0:1 gegen Schalke, bereits 8 Punkte Rückstand auf Leader Kaiserslautern – zu viel für Trainer Giovanni Trapattoni. In der Medienkonferenz setzt er zu einer legendären Rede an. «Flasche leer», «Was erlauben Strunz?» und «Ich habe fertig» sind nur einige Sprüche, die im Nachgang Kultstatus erreichen.