1. Katar und Fussball - Das passt nicht zusammen
- Fussball ist in Katar gar nicht richtig beliebt. Die Vermutung liegt nahe, dass Katar die Spiele nur austrägt, weil das Land mit der WM 2022 sehr viel Geld verdienen kann.
- In Katar ist in den Sommermonaten viel zu heiss. Deshalb finden die Spiele auch erst jetzt im Winter statt – während dem die Temperaturen immer noch sehr hoch sind.
- Viele Stadien, die extra für die WM 2022 errichtet wurden, werden nach dem Turnier gar nicht mehr verwendet – und deshalb wieder abgebaut.
2. Der Umgang mit den Arbeitern
- Eigens für die WM 2022 wurden in Katar sehr viele neue Hotels, Stadien und Strassen gebaut.
- Auf den Baustellen arbeiteten viele Menschen aus anderen Ländern – und dies unter teils schweren Bedingungen: Sie mussten unter grosser Hitze sehr hart arbeiten und erhielten nur wenig Lohn. Vielen von ihnen wurden sogar die Reisepässe abgenommen: Sie konnten das Land nur verlassen, wenn es ihnen ihre Chefs erlaubten.
- Weil die Baustellen zudem nicht genug gesichert waren, kam es zu vielen Unfällen. Dabei sind auch Menschen ums Leben gekommen.
3. Die Menschenrechte in Katar
Im Land der Fussball-WM 2022 sind nicht alle Menschen gleichberechtigt:
- Wenn Frauen verreisen, gewisse Berufe ausüben oder heiraten wollen, müssen sie die Männer in ihrer Familie um Erlaubnis bitten.
- Die Liebe zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen, also zwischen Schwulen und Lesben, ist in Katar verboten.
- Ausserdem dürfen die Menschen in Katar nicht immer frei ihre Meinung äussern.
Viele Menschen finden, eine Fussball-WM sollte nicht in einem Land stattfinden, in dem es so viel zu kritisieren gibt. Andere hoffen, dass sich die Situation in Katar durch die WM sogar verbessern könne - jetzt, da Menschen aus aller Welt auf die Probleme im Land aufmerksam geworden sind.