Weisst du, was du mal werden möchtest, wenn du erwachsen bist? Für die Teenagerin Selina Witzig ist das Ziel klar: Sie träumt davon, eines Tages Radprofi zu werden. Am liebsten würde sie bei grossen Radrennen wie der Weltmeisterschaft antreten und dort das regenbogenfarbige Trikot gewinnen. Für die diesjährige WM, die gerade in Zürich stattfindet, reicht es zwar noch nicht.
Bevor es so weit ist, begleitet sie SRF Kids Kinderreporterin Camille (10) an ein Rennen in der offenen Rennbahn in Oerlikon in Zürich.
«Die Rennbahn ist mein zweites Zuhause»
Die offene Rennbahn in Oerlikon ist eine der ältesten Sportanlagen der Schweiz. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1912 ist sie ein Treffpunkt für Radsportfans aus Zürich. Auch dieses Jahr spielt die Bahn bei der WM eine wichtige Rolle: Hier startet das Einzelzeitfahren der Männer. Auch für Selina ist sie ein besonderer Ort.
Die Rennbahn ist für mich wie ein zweites Zuhause. Deswegen bin ich nicht nervös vor einem Rennen hier.
Selina hat schon unzählige Runden auf der 333 Meter langen Bahn mit dem Velo gedreht. Von Mai bis September fährt sie hier jeden Dienstag bei den Nachwuchsrennen mit – stets in ihrem auffälligen pinken Trikot. Deshalb ist sie auf der Bahn immer leicht zu erkennen.
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Bild 1 von 3. Aufwärmen nicht vergessen! Vor jedem Rennen wärmt sich Selina gut auf. Weil es auf der Rennbahn nicht viel Platz zum Radfahren gibt, fährt Selina auf Rollen. So kann sie trampeln, ohne dass sich das Fahrrad fortbewegt. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 3. Das Velo mit Namen. Selinas Fahrrad ist sogar angeschrieben. Bei grossen Rennen, bei denen viele Athletinnen und Athleten teilnehmen, kann man sein Fahrrad ziemlich schnell aus den Augen verlieren. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 3. Auf die Plätze ... fertig ... los! Bei einem Rennen ist eine hohe Konzentration wichtig. Besonders dann, wenn man dicht aneinander fährt. Es soll ja kein Unfall passieren! Bildquelle: SRF.
«Die Rennbahn ist für mich wie ein zweites Zuhause. Deswegen bin ich nicht nervös vor einem Rennen hier», sagt sie. Dies, obwohl sie oft gegen Jungs oder ältere Mädchen fährt. Die steilen Kurven der ovalen Rennbahn, die bis zu 45 Grad Neigung haben, machen ihr ebenfalls keine Angst.
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Bild 1 von 3. Traust du dich? Kinderreporterin Camille und SRF-Moderator Raphi schauen sich die Steilwandkurve ganz genau an. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 3. 45 Grad ist die Neigung der Wand! Gestürzt ist Selina in der Kurve noch nie … zum Glück! Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 3. Mit hohem Tempo. Die Velofahrerinnen und Velofahrer fahren mit Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h um die 45 Grad steile Kurve der ovalen Radbahn. Bildquelle: SRF.
Am besagten Rennabend schafft es Selina zwar nicht aufs Podest. Trotzdem ist sie zufrieden mit ihrer Leistung.
Ich schaue immer den Altersunterschied an: Heute bin ich die jüngste Teilnehmerin im Rennen. Dafür ist das Resultat sehr gut.
Nach dem Rennen unterhält sich die junge Athletin mit ihren Konkurrentinnen und Konkurrenten und lässt den Tag ausklingen. Manchmal schauen sie den übrigen Rennen zu. Oft fahren dort auch Elite-Athletinnen. Selina schaut zu ihnen auf und lernt viel von den erfahrenen Fahrern. «Nach Rennen schaue ich immer den Altersunterschied an. Heute bin ich die jüngste Teilnehmerin im Rennen. Dafür ist das Resultat sehr gut», resümiert sie.
Egal, ob sie auf der Bahn in Oerlikon oder eines Tages bei der Weltmeisterschaft fährt: Selina bleibt dran, Schritt für Schritt ihrem Traum näherzukommen.
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