«SRF Kids in der Schule» - Verborgene Alpenschätze: Auf Kristallsuche in Uri
In den Bergen im Kanton Uri gibt es wunderschöne Kristalle. Die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler aus Seedorf finden heraus, wie diese Kristalle entstehen und treffen einen Kristallsucher – einen Strahler!
SRF Kids besucht zweimal im Monat eine Schulklasse der 5. und 6. Primarstufe und macht mit den Schüler:innen gemeinsam einen Fernsehbeitrag für die «SRF Kids News», einen Radiobeitrag und einen Onlineartikel. Dieser Artikel, das oben angezeigte Video und der eingebaute Audiobeitrag sind im Rahmen eines SRF Medien-Workshops entstanden. Mehr Informationen findest du hier.
Wir sind die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse in Seedorf im Kanton Uri! Direkt neben unserem Schulhaus gibt es ein Mineralienmuseum. Das finden wir mega spannend. Es gibt sehr viele schöne Kristalle bei uns im Kanton Uri. Einige Kinder unserer Klasse haben auch schon selbst nach Kristallen gesucht. Deshalb entscheiden wir uns dafür, im SRF Medien-Workshop noch mehr über Kristalle zu lernen.
Hör dir unseren Radiobeitrag an:
Audio
Kristallsuche in Uri
03:26 min, aus SRF Kids im Radio vom 31.10.2024.
Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 26 Sekunden.
So entstehen Kristalle
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Kristalle entstehen, wenn eine Flüssigkeit abkühlt oder verdampft und die gelösten Stoffe sich wieder verbinden. Zum Beispiel, wenn Salzwasser verdampft, bleiben Salzkristalle zurück. So wachsen die Kristalle und bekommen ihre schöne Form.
Wir lernen vom Strahler
In der Kristallausstellung direkt neben unserem Schulhaus treffen wir Peter Amacher. Er ist Kristallsucher, also ein sogenannter Strahler, und hat über die Jahre schon mehr als 1'000 Kristalle gefunden. Auch alle Kristalle in der Ausstellung hat Peter Amacher entdeckt. Er erzählt uns, wieso er schon immer Strahler werden wollte: «Schon mit 12 oder 13 konnte ich mit meinem Onkel mit, der auch Strahler war. Einerseits begeisterte mich die Suche, das ist ähnlich wie eine Schatzsuche. Andererseits ist es beeindruckend, etwas in den Händen zu halten, das seit Millionen von Jahren niemand gesehen hat.»
Nach dem Besuch der Ausstellung dürfen wir auch noch zu Peter Amacher nach Hause, wo er eine private Kristallausstellung hat. Kristalle könne man gerade in Uri an vielen Orten finden: «Überall, wo es das richtige Gestein gibt, findet man Kristalle. Sogar bei mir zuhause habe ich im Boden schon Kristalle gefunden.»
Nach dem Treffen mit Peter Amacher wissen wir viel mehr über Kristalle! Wenn du möchtest, kannst du beim nächsten Wanderausflug auch Ausschau nach Kristallen halten. Oder du kannst selbst Kristalle aus Salz züchten. Eine Anleitung dafür findest du hier:
Salzkristalle selbst züchten
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Das brauchst du:
Salz
heisses Wasser
zwei gleich grosse Gläser
langer dicker Faden (so lang wie die Gläser hoch sind)
Kugelschreiber, Holzstäbchen oder Bleistift
So geht's:
Fülle (mit Hilfe deiner Eltern!) kochend heisses Wasser in ein Glas.
Gib Salz in das Glas. Nicht alles auf einmal, damit sich das Salz gut lösen kann. Rühre mit einem Löffel immer wieder um, bis sich das Salz gelöst hat.
Wenn das Wasser kein Salz mehr aufnehmen kann, wird sich Salz am Boden absetzen und auch durchs Rühren löst sich nichts mehr. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, die Flüssigkeit langsam ins zweite Glas umzufüllen. Lass den Salz-Bodensatz zurück.
Schnapp dir den Faden und befestige ihn am Kugelschreiber, Holzstäbchen oder an einem Bleistift. Den Faden hängst du nun in das Glas mit dem Salzwasser. Das andere Glas mit den Salzresten drin brauchst du nicht mehr.
Stelle das Glas mit Salzwasser und Faden auf die Fensterbank. Es sollte ein sonniger Platz sein.
Es dauert etwas, bis du Kristalle sehen kannst – manchmal ein paar Wochen. Damit das Kristalle züchten gelingt, darf das Glas nicht bewegt werden. Heisses Wasser kann mehr Salz aufnehmen als kaltes. Mit der Zeit kühlt das Wasser ab, verdunstet immer mehr und das überschüssige Salz wird sich in Form von Kristallen am Faden ablagern.
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