Hast du diese Woche schon in den Kalender geschaut? Dort steht nämlich, dass jetzt auf der Nordhalbkugel der Frühling beginnt. Bestimmt hast du das auch schon in der Natur beobachten können. Und doch befinden sich noch einige Tiere im Land der Träume. So zum Beispiel die Murmeltiere und Siebenschläfer.
SRF Kids Kinderreporterin Lena stattet einigen Tieren im Natur- und Tierpark Goldau einen Besuch ab. Dabei wird sie von Juri Vonwyl begleitet, der dort im Bereich Naturförderung und Bildung arbeitet.
Tiere verhalten sich im Winter anders, weil das Nahrungsangebot viel kleiner ist.
Taucht im Winter ab: Die Europäische Sumpfschildkröte
Auf dem Weg zum ersten Tier spazieren Lena und Juri an grossen, mit Moos überwachsenen Felsbrocken vorbei. Bald haben sie den Weiher der Europäischen Sumpfschildkröte erreicht. Für Juri ist diese Tierart vor allem deshalb ganz besonders, da sie die einzige einheimische Schildkrötenart in der Schweiz ist.
Während der kalten Jahreszeit verfällt die Schildkröte in die Winterstarre. Dazu vergräbt sie sich im Schlamm auf dem Grund eines Gewässers. Sie taucht erst wieder an der Wasseroberfläche auf, wenn sie spürt, dass es wärmer wird.
Im Tierpark Goldau zwischen Winter und Frühling
Bär Takis trotzt der Winterruhe
Vom Amphibienteich aus geht es weiter zum Bärengehege. Zusammen mit Bär Takis lebt auch ein Wolfspärchen. Im Unterschied zu den Wölfen, halten Bären eigentlich Winterruhe. Eigentlich? Ja, denn Takis, der Syrische Braunbär im Natur- und Tierpark Goldau, ist ein Sonderfall: Juri Vonwyl erklärt, dass im Winter das Nahrungsangebot für viele Tiere kleiner ist. Doch in Tierparks und Zoos ist Nahrung das ganze Jahr über verfügbar, obwohl gewisse Tiere im Natur- und Tierpark Goldau im Winter zwar weniger Essen erhalten. Takis hat sich also an die Umstände angepasst und bleibt aktuell im Winter wach.
Bei den Murmeltieren spielt sich 90% ihres Lebens unter der Erde ab.
Kuschelzeit unter der Erde
Doch obwohl Bär Takis eigentlich wach wäre, zeigt er sich nicht. So geht es weiter zu den Tieren, die unter der Erde den Winter verschlafen – den Murmeltieren. Nach sechs bis sieben Monaten Winterschlaf in unterirdischen Höhlen müssen sie sich langsam wieder ans aktive Leben gewöhnen. Sie verlieren im Winter rund 30% ihres Körpergewichts. Langsam beginnen sie jetzt wieder, Nahrung zu sich zu nehmen.
Der König der Lüfte für einmal ganz nah
Doch dann gewinnt noch ein anderes Tier, das im Winter weder schläft, noch erstarrt, die Aufmerksamkeit von Lena: Der mächtige Bartgeier, der auf einem Stein thront und ab und zu die Flügel aufspannt. So erreicht der grösste einheimische Vogel eine Spannweite von fast drei Metern!
Diese Tiere leben im Natur- und Tierpark Goldau
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Na, bist du noch wach oder schon eingeschlafen? Bestimmt hast du gut aufgepasst! Teste jetzt dein Wissen über Murmeli, Bär und Co. im Quiz!
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