Sie surren leise über den Rasen und nehmen ihrem Besitzer viel Arbeit ab. Doch: Die mähenden Roboter eignen sich nicht für alle Flächen. Und damit sie einwandfrei funktionieren, gilt es, einiges zu beachten. «Kassensturz» hat zusammen mit einem Experten die wichtigsten Tipps zusammengestellt.
Flächen mit steilen Böschungen (Neigung über 24 Grad – das entspricht 45 Prozent).
Bei Böschungen am Rasenrand besteht Rutschgefahr bei nassem Gras. Die Neigung sollte dort nicht über 10 Grad (ca. 20 Prozent) betragen.
Gärten mit engen Passagen (unter 1,2 Meter).
Flächen mit vielen Hindernissen (Bäume, Sträucher, Gartenbeete etc.) und dadurch mit vielen langen und schmalen Passagen unter 1,2 Meter.
Zu hohes Gras (muss zuerst mit einem Sichelmäher entfernt werden).
Rasenflächen die 6000 m2 übersteigen. Bei grösseren Flächen müssen zwei oder noch mehr Mähroboter eingesetzt werden.
Tipps zum Kauf:
Achten Sie darauf, dass die Leistung von Akku und Motor zur Grösse der Rasenfläche passt. Die Informationen dazu finden Sie auf dem Gerät oder in den Unterlagen (Leistungsangaben sind immer bezogen auf einen Einsatz während 24 Stunden und 7 Tagen pro Woche).
Achten Sie auf die Stundenleistung des Roboters. Beispiel: Eine Fläche von 150m2 ist bei einer Stundenleistung von 75m2 nicht zu 100 Prozent abgedeckt, da das Mähsystem Zufallsprinzip ist!
Falls Sie in Ihrem Garten enge Passagen haben, achten Sie auf die Breite des Geräts und darauf, dass der Rasenroboter sich noch frei bewegen kann.
Bei komplizierten Flächen: Lassen Sie sich vom Fachmann beraten.
Falls Sie den Roboter auch nachts laufen lassen wollen: Achten Sie darauf, dass er nicht zu laut ist. Lärmpegel zwischen 60 und 70dbA sind gut vertretbar, alles über 75dbA kann auf Dauer störend wirken.
Die Inbetriebnahme:
Überlegen Sie sich gut, wo sie die Begrenzungsdrähte ziehen und wo die Ladestation stehen soll. Die Ladestation sollte nicht an der prallen Sonne stehen und für den Roboter gut zugänglich sein.
Bei einem verwinkelten, komplizierten Garten empfiehlt es sich, für die Installation der Drähte einen Fachmann zu Rate zu ziehen.
Je genauer der Draht um Hindernisse herum verlegt wird, umso weniger Fläche muss von Hand nachgemäht werden.
Mähroboter kommen zwar auch auf unebenem Gelände zurecht. Es empfiehlt sich aber, tiefere Löcher mit Erde zuzuschütten.
Stellen Sie die richtige Schnitthöhe ein. Ideal sind 30 mm. Aber Vorsicht, wer jahrelang zu hoch gemäht hat, sollte nicht abrupt auf diese Tiefe umstellen. Schrittweise vorgehen.
Programmieren Sie den Mähroboter sinnvoll und bedenken Sie, dass der Roboter eine gewisse Zeit mäht und eine gewisse Zeit laden muss. Mähzeiten von unter eine Stunde sollten vermieden werden.
Die Anwendung:
Der Roboter macht vor kleinen Hindernissen nicht Halt. Stellen Sie deshalb vor dem Mähen sicher, dass keine Gegenstände (Spielzeug, Tannzapfen, Obst, Äste, Steine etc.) im Rasen liegen. Diese könnten das Messer beschädigen.
Lassen Sie Ihre Kleinkinder nicht im Rasen spielen, wenn der Roboter seine Runden dreht.
Die abgeschnittenen Grasspitzen bleiben liegen. Es empfiehlt sich deshalb, den Mähroboter oft über den Rasen laufen zu lassen, damit nicht zu viel abgeschnittenes Gras das Rasenbild stört. Gönnen Sie dem Nähroboter circa zwei Tage die Woche eine Pause. Das wirkt sich auch auf den Rasen positiv aus.
Der Rasenmäher hält Winterschlaf. Damit sein Akku lange hält, sollte er richtig gelagert werden. Beachten Sie dazu die Anweisung der Hersteller.
Reinigen Sie den Roboter circa einmal pro Woche; und zwar trocken, ohne Wasser.
Für die Randbereiche, in denen Gras stehen bleibt, reicht ein Rasentrimmer aus.
Wird der Rasen von einem Roboter gemäht, empfiehlt sich ein spezieller: Wenig Harnstoff oder sogar mit Mikroorganismen, die das geschnittene Gras schneller und besser abbauen können.
Die Vorteile eines Mähroboters:
Mehr Freizeit, da der Mähroboter selbständig arbeitet.
In den Ferien wir Ihr Rasen weiter gemäht.
Mähroboter sind Mulchmäher. Durch das permanente Mähen fallen nur sehr kleine Grasmengen an, die einfach auf dem Rasen liegen bleiben. Die Entsorgung entfällt.
Durch das liegen gebliebene Gras wird der Rasen gedüngt. Dadurch müssen nur noch die Wurzeln mit einem speziellen Dünger behandelt werden.
Unkraut und Moos kann sich nicht mehr so stark verbreiten.
Und die Nachteile:
Relativ teuer.
Die Roboter müssen regelmässig eingesetzt werden. Denn wächst das Gras zu hoch (zum Beispiel während Ferienabwesenheit), muss ein herkömmlicher Mäher zuerst für Ordnung sorgen.
Diebstahlgefahr: Da der Mähroboter frei seine Runden dreht, kann er während seiner Arbeit natürlich auch entwendet werden. Allerdings sind viele Geräte mit einem Diebstahlschutz ausgerüstet.
(In Zusammenarbeit mit Swen Liechti von Mower World GmbH)
Der Test:
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Welcher Roboter-Rasenmäher wirklich sauber mähen, finden Sie hier.
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