Adolf Muschg (geb. 1934 in Zürich), der bisher letzte Träger des Georg-Büchner-Preises aus der Schweiz (1994), ist in Zollikon aufgewachsen. Nach dem Studium der Germanistik war er parallel zur schriftstellerischen Arbeit Gymnasial- und Hochschullehrer und ab 1970 Professor für deutsche Literatur und Sprache an der ETH Zürich.
Sein politisches Engagement ist vielfältig: 1997 Gründungsleiter des Collegium Helveticum, 2003 Präsident der Akademie der Künste Berlin. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, 2015 etwa den Grand Prix Literatur des Bundesamts für Kultur. Nach längeren Aufenthalten in den USA und Japan lebt er heute in Männedorf (ZH).
Lesetipp
«Albissers Grund» (1974). Acht Schüsse aus einer Armeepistole. Das Opfer: Constantin Zerutt. Der Täter: Dr. phil. Peter Albisser. Der Tatort: Zürich. Das ist die Ausgangslage in Adolf Muschgs Roman «Albissers Grund». Doch was ist das Motiv? Die Fragen und Nachforschungen sind der Stoff, aus dem dieser Roman geschrieben ist. Berichte, Tonbänder, Erinnerungen, Gespräche vermischen sich zu einem Ganzen. Albissers Grund, eine Ermittlung. Ein Suchbild aus dem bürgerlichen Heldenleben. (Rainer Schaper, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Der weisse Freitag». C.H. Beck, 2017.
- «Der rote Ritter, Eine Geschichte von Parzival». Suhrkamp, 1993.
- «Das Licht und der Schlüssel». Suhrkamp, 1984.
- «Gottfried Keller». Kindler, 1977.
- «Albissers Grund». Suhrkamp, 1974.
- «Im Sommer des Hasen». Die Arche, 1965.