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Autorenporträt Fabio Pusterla

Mann mit verwuschelten, grauen Haaren lächelt leicht in die Kamera. Mit einer Hand fasst er sich auf die Brust.
Legende: SRF/Lukas Maeder

Fabio Pusterla (geb. 1957 in Mendrisio, TI) besuchte in Lugano das Gymnasium und studierte Literatur in Pavia (Italien). Heute unterrichtet er als Gymnasiallehrer in Lugano und lebt in Norditalien. Sein erster Gedichtband wurde breit wahrgenommen und erhielt 1986 den «Premio Montale».

Seither hat Fabio Pusterla weitere Gedichtanthologien veröffentlicht und zahlreiche Werke von Philippe Jaccottet ins Italienische übersetzt. Pusterla wurde 2007 mit dem Gottfried-Keller-Preis geehrt, 2013 erhielt er den Schweizer Literaturpreis für sein Gesamtwerk.

Mann steht im Profil zur Kamera. Er hat graue, verwuschelte Haare und dunkle Augenbrauen.
Legende: SRF/Lukas Maeder

Lesetipp

«Solange Zeit bleibt/Dum vacat» (2002). Um das stupende Werk des bedeutendsten lebenden Dichters aus der Südschweiz kennenzulernen, ist die zweisprachige Auswahl «Solange Zeit bleibt/Dum vacat» das geeignete Buch. Es demonstriert die raffinierte Schlichtheit von Pusterlas Schreiben ebenso wie dessen unverwechselbaren Tonfall, thematische Breite und inhaltliche Kohärenz. Es ist durchwegs eine eher düstere, kühle, leere Welt, die uns in diesem sprachlich leuchtenden Oeuvre begegnet. Doch sieht sich der Poet nicht als Pessimisten, sondern als einer, der nüchtern und prägnant benennt, was er sieht: Die Gedichtzeile «Attendi senza speranza con serenità» – «Warte ohne Hoffnung mit Heiterkeit» positioniert Pusterla präzise! (Hans Ulrich Probst, SRF Literatur)

Mann mit verwuschelten, grauen Haaren fasst sich mit einer Hand ins Gesicht und hat den Kopf leicht zur Seite geneigt.
Legende: SRF/Lukas Maeder

Wichtigste Werke

  • «Bocksten». Limmat, 2010. Übersetzt von Jacqueline Aerne. (Original: «Bocksten». Marcos Y Marcos, 2003.)
  • «Zur Verteidigung der Schule». Limmat, 2010. Übersetzung von Barbara Sauser. (Original: «Una goccia di splendore. Riflessioni sulla scuola, nonostante tutto». Casagrande, 2008.)
  • «Solange Zeit bleibt/Dum vacat». Limmat, 2002. Übersetzt von Hanno Helbling.

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