Joël Dicker (geb. 1985 in Genf) hat französische und russische Vorfahren und ist in Genf aufgewachsen. Er studierte Jura und schloss das Studium 2010 ab. Mit seinem zweiten Roman «La vérité sur l’affaire Harry Québert»gelang ihm 2012 die Sensation im französischen Bücherherbst: Er gewann dafür unter anderem den Prix Goncourt des Lycées, den Grand Prix du Roman de l’Académie Française und stand in der Endausmarchung für den Prix Goncourt. Bislang wurde der Roman über 1,5 Millionen mal verkauft und in 45 Ländern veröffentlicht.
Lesetipp
«Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert» (2012). Der Roman ist eine raffinierte Mischung aus Krimi, Liebesgeschichte, Entwicklungsroman, Verlagssatire und amerikanischer Gesellschaftsstudie: Im Mittelpunkt steht der angesehene Schriftsteller Harry Quebert, der plötzlich als Mörder verdächtigt wird. In dessen Garten wurden nämlich sterbliche Überreste der 15-jährigen Nola gefunden, die seit 30 Jahren als vermisst gilt. Harrys Freund Marc Goldman setzt alles daran, den wahren Täter zu finden und gerät immer mehr in einen Strudel von Intrigen und Feindseligkeiten. Dicker bietet hier einen klassischen Page-Turner, ganz im Stil der US-Literatur. Ich jedenfalls konnte mich dem Charme und Tempo der Lektüre bis zum Schluss kaum entziehen. (Luzia Stettler, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Das Geheimnis von Zimmer 622». Piper, 2020.
- «Die Geschichte der Baltimores». Piper, 2016.
- «Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert». Piper, 2013. Übersetzt von Carina Enzenberg (Original: «La Vérité sur l’affaire Harry Quebert». Éditions de Fallois, 2012).
- «Les Derniers Jours de nos pères». Éditions de Fallois, 2010.
- «Le Tigre». Editions de l’Hèbe, 2005.