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Autorinnenporträt Annette Hug

Frau schaut seitlich in die Ferne. Sie trägt eine Brille und hat kurze, dunkle Haare.
Legende: SRF/Lukas Maeder

Annette Hug (geb. 1970 in Zürich) studierte erst in Zürich Geschichte und Musikwissenschaften, dann in Manila Women Development Studies. Als sie mit 21 Jahren auf die Philippinen zog, lernte sie die Sprache Tagalog und integrierte sich in die dortige Frauenbewegung.

Nach ihrem Studium arbeitete sie zeitweise in einer Gewerkschaft, als Dozentin und als Journalistin. Ihr Roman «Wilhelm Tell in Manila» wurde 2017 mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Sie lebt heute als freie Autorin in Zürich.

Frau mit Brille, Kurzhaarschnitt und grossen Ohrringe schaut seitlich an der Kamera vorbei.
Legende: SRF/Lukas Maeder

Lesetipp

«Willhelm Tell in Manila» (2016). Da weht der Wind der Weltgeschichte in mein Wohnzimmer. Annette Hug hat einen grossartigen Stoff gestaltet: Der philippinische Nationalheld José Rizal kommt 1886 als Freiheitskämpfer, Student, Augenarzt und Schriftsteller nach Deutschland. Er begeistert sich so sehr für Schillers «Wilhelm Tell», dass er ihn in seine Muttersprache Tagalog übersetzt. Wie nun aus dem Freiheitskampf gegen Habsburg der antikoloniale Aufstand gegen Spanien wird, wie ein Philippiner Europa erlebt, welche Übersetzungsprobleme sich ihm stellen, und überhaupt von der Begegnung zweier Kulturen – davon handelt Annette Hugs Roman. (Felix Schneider, SRF Literatur)

Frau mit Brille, Kurzhaarschnitt und grossen Ohrringen stützt ihr Kinn auf ihrer Hand auf und schaut in die Kamera
Legende: SRF/Lukas Maeder

Wichtigste Werke

  • «Tiefenlager». Das Wunderhorn, 2021.
  • «Wilhelm Tell in Manila». Das Wunderhorn, 2016.
  • «In Zelenys Zimmer». Rotpunkt, 2010.
  • «Lady Berta». Rotpunkt, 2008.

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