Kathy Zarnegin (geb. 1964 in Teheran) kam mit 15 Jahren in die Schweiz. Sie hat in Basel Philosophie studiert und an der Universität Zürich in Vergleichender Literaturwissenschaft promoviert.
Sie ist Lyrikerin, ausgebildete Psychoanalytikerin, Mitbegründerin des Lacan Seminars Zürich und vormals Präsidentin und Organisatorin des Internationalen Lyrikfestivals Basel. In Basel führt sie eine Praxis für Lebensorientierung.
Lesetipp
«Chaya» (2017). In diesem Romandebüt dreht sich alles um Sprache. Die 14-jährige Chaya wird aus dem Iran in die Schweiz geschickt. Beim Versuch, sich an die neue Kultur zu gewöhnen, hilft ihr die Poesie. In ihr findet sie eine neue Heimat. Schreibend erinnert sich Chaya an ihre Kindheit in Teheran und das Erwachsenwerden in der Schweiz. Die Autorin erzählt die autobiografisch gefärbte Geschichte in einer Fabulierlust, die geprägt ist von der orientalischen Erzähltradition ihres Heimatlandes. Ironisch-witzig unterläuft sie die Erwartungen, die Europäer vom Iran und insbesondere von Iranerinnen haben. (Esther Schneider, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Exerzitien des Wartens». Bucher, 2020.
- «Chaya». Weissbooks, 2017.
- «Essays». BKVK, 2015.
- «SaitenSprünge. Gedichte». Brandes & Apsel, 2006.
- «Sorab Sepehri. Der Puls unserer Buchstaben schreibt in Abwesenheit der Tinte. Übersetzungen aus dem Persischen». Albis, 1988.